An jedem Monatsanfang erhält jede Klasse einen Korb mit biologisch angebautem Obst (und manchmal auch mit Gemüse). Der Inhalt eines Obstkorbes reicht für etwa eine Woche.
Altersentsprechend wird in den verschiedenen Schulstufen der Zusammenhang von Ernährungsqualität und nachhaltigem Wohlbefinden bzw. Gesundheit vermittelt.

Das dadurch entwickelte Gesundheitsbewusstsein soll die Kinder dazu motivieren, nach der ersten Woche des Monats für die restliche Zeit selbstständig für eine gesunde Jause zu sorgen.

Natürlich wissen wir, dass dies in der Volksschule nur mit der Unterstützung der Eltern möglich ist, und damit auch Einfluss auf die Ernährungsgewohnheiten im Elternhaus genommen wird.
Es war uns daher wichtig, dass die Behandlung dieser Thematik gemeinsam mit den Eltern erfolgt.

„Das Schulforum spricht sich dafür aus, dass die pädagogischen Ziele zur Gesundheitserziehung auch von den Eltern mit unterstützt werden, insbesondere bei der Entwicklung und Förderung der Eigenständigkeit der Kinder, z.B. durch die Bereitstellung von gesunden Lebensmitteln, damit die Kinder eigenständig ihre eigene gesunde Jause zubereiten lernen."

Darüber hinaus erlernen die Kinder als praktische Übung zur politischen Bildung das gerechte Aufteilen eines vorhandenen Gutes. (Ist es immer gerecht, wenn jeder das Gleiche bekommt ? Ist es immer gerecht, wenn jeder gleich viel bekommt? Jedem das Seine nach Bedürfnis/Bedarf/Wunsch? Verzicht zu Gunsten anderer ?)
Die Überlegungen beim Aufteilen eröffnen auch Gelegenheiten zur Selbstreflexion (Gier/Selbstbehauptung), im sozialen Lernen auch die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen und die Bedürfnisse anderer wahrzunehmen.

Finanziert wird diese Einrichtung durch einen einmaligen Jahresbeitrag von 3 € / SchülerIn. Der Gesamtbetrag wird durch eine EU-Förderung verdoppelt. Dem Elternverein sei an dieser Stelle ein großer Dank für die Administration dieser EU-Förderung, das Engagement, die Verlässlichkeit und die Kontinuität ausgesprochen.